Tag 25

Milnathort - Dalnaspidal 114 km

Waterloo Nachdem ich zwei Tage zuvor bei Emma nochmal ordentlich Druck auf meinen Hinterreifen gemacht hatte gab es dann den nächsten Platten. Diesmal habe ich sehr gründlich den Mantel von innen nach Steinchen durchsucht, und hoffentlich alles entfernt, was dem Schlauch gefährlich werden kann. Beim Wechseln des Schlauches bemerkte ich, dass am Rad ein paar Speichen locker waren. Die entsprechenden Speichen waren schnell wieder festgezogen. Bis das Rad allerdings wieder einigermaßen gerade lief dauerte es eine Weile. Fàilte Pitlochry Fàilte Als ich bei dem Schild vorbeikam war es bereits leicht am nieseln. Ich hatte jedoch die Hoffnung auf der einsamen Passstraße einen guten Platz zum Campen zu finden. Fàilte Das mit der Zeltplatzsuche war dann doch komplizierter, da der Radweg die meiste Zeit zwischen Schnellstraße und Bahnstrecke eingeschlossen war. Fàilte Am Ende war ich schon fast oben angekommen, als ich mein Zelt auf einer Wiese aufstellte. Dort machte ich zu meinem Leidwesen erste Bekanntschaften mit der Gattung Highland Midge. Ein Stich ist zwar bei weitem nicht so schlimm wie der einer Mücke, dafür treten sie gerne in Schwärmen auf. Als ich nur für eine Sekunde mein Innenzelt öffnete, kam direkt ein halber Schwarm ins Zelt. Ich verkroch mich tief in den Schlafsack und schaffte es irgendwie ein wenig zu Schlafen.

Tag 26

Dalnaspidal - Carrbridge 79 km

Fàilte Fàilte Nachdem ich es am nächsten Morgen unter andauerndem Angriff der Midges wieder aufs Rad geschafft hatte wurde meine Laune direkt besser. Nach wenigen hundert Metern war ich am höchsten Punkt des Passes angelangt und konnte somit erstmal eine Weile leicht bergab fahren.

In Newtonmore kam ich bei einem Fahrradladen vorbei und lies mir den Hinterreifen wieder gut aufpumpen. Mit der kleinen Handpumpe kann man sich leider doch nur notdürftig helfen. Fàilte Fàilte Fàilte Gegen Mittag fing es stärker an zu Regnen und ich verkroch mich in ein Bushäuschen. Nach einee Weile kam ein netter Mountainbiker dazu und wir Fachsimpelten ein wenig über die Tour de France und die gerade aktuelle Spanienrundfahrt. Fàilte In Boat of Garten konnte ich diese Dampflok bestaunen. Leider habe ich verpasst als sie wieder los fuhr. Später bin ich dann unterwegs auf Richard getroffen, der auf dem Weg nach John O’Groats war. Wir konnten also ein Stück gemeinsam radeln, aber sein Tagesziel war ein wenig ambitionierter und so trennten wir uns nach ein paar Kilometern wieder.

Ich fand dann auch schnell ein nettes Waldstück. Zunächst erkundete ich ein wenig die Umgebung und hielt dabei stets Ausschau nach meinen Erzfeinden, den Highland Midges. Die hinterhältigen Biester kamen natürlich erst raus, als ich gerade angefangen hatte mein Zelt aufzubauen.

Tag 27

Carrbridge - Dingwall 68 km

Am nächsten Morgen war es fast in einer Tour am Regnen. Ich wollte schon in Inverness einen Campingplatz ansteuern, als es plötzlich doch auflockerte. Fàilte Fàilte Am Ende bin ich doch noch bis nach Dingwall gefahren. Die Dusche auf dem Campingplatz dort war nach den Tagen in der “Wildnis” eine wahre Wohltat.

Tag 28

Ruhetag

Auf dem Campingplatz konnte für einen geringen Aufpreis auch WLAN bekommen. Ich nutzte die Gelegenheit um ein Projekt für die Uni fertig zu stellen, dass ich schon seit geraumer Zeit vor mir her geschoben hatte.

Tag 29

Dingwall - Ullapool 74 km

Nach Ullapool musste ich aus Mangel an Alternativstrecken auf einer vielbefahrenen Landstraße fahren. Fàilte Fàilte Die Straße führte wieder hoch in die Berge, wo das Wetter im Minutentakt zwischen Regen und Sonne wechselte. Dazu kam ein konstanter Gegenwind. Die Aussichten in den Bergen glichen das aber zu einem großen Teil wieder aus. Fàilte Fàilte In Ullapool kam ich auf einen Campingplatz direkt am Meer und zudem nur wenige Minuten vom Fähranlieger entfernt, von dem aus ich auf die Hebriden übersetzen wollte. Fàilte Fàilte