Tag 72

Sankt Petersburg - Lopukhinka 99 km

Zunächst musste ich wieder aus der Stadt raus. Dies war bei einer Stadt dieser Größe keine leichte Übung. Dank Vasiliys Route war dies jedoch kein Problem und nach gut 40 Kilometern war es dann geschafft. Bild1 Bild2

Vom Stadtrand an fuhr ich zunächst entlang einer größeren Straße, die zur estnischen Grenze führte. Am späten Nachmittag entschied ich mich, einer kleineren Straße zu folgen. Dies bedeutete zwar einen kleinen Umweg, allerdings war die Strecke schöner und weniger befahren. Mein Weg führte mich durch ein paar russische Dörfer und an vielen Feldern und Wäldern vorbei. In einem dieser Wälder fand ich schließlich ein nettes Plätzchen für mein Zelt. Bild3 Bild4

Tag 73

Lopukhinka - Laagna (Estland) 124 km

Am nächsten Morgen ging es zunächst weiter über die Nebenstrecke. Wie schon am Vortag gab es wieder ein paar Kirchenruinen. Ein starker Kontrast zu den pompösen Kathedralen in Sankt Petersburg. Bild1

Bereits 8 Kilometer vor der estnischen Grenze konnte man am Horizont den Turm der Festung auf der estnischen Seite des Flußes sehen. Bild2

Gegenüber, auf der russischen Seite des Flußes steht natürlich auch eine Festung. Der Grenzübertritt war überraschend unkompliziert. Bild3

In Narva angekommen, hatte die Touristeninfo natürlich bereits geschlossen. Einer Karte konnte ich jedoch entnehmen, dass es an der Küste einen Campingplatz gab. Dort angekommen war jedoch nirgentwo ein Campingplatz zu sehen. Also ging es noch 6 Kilometer weiter zu einem Platz, der in meinem Navi verzeichnet war und tatsächlich existierte. Bild4

Tag 74

Laagna - Saka 61 km

Meist ging es entlang der Steilküste. Dies bedeutete schöne Aussichten und viel Gegenwind. Am Ende fand ich einen Campingplatz direkt an der Steilküste. Für gerade einmal 3,10€. Bild1 Bild2 Bild3 Bild4

Tag 75

Saka - Neeruti 81 km

In Estland gibt es eine Vielzahl an öffentlichen Campingplätzen, wo man kostenlos zelten kann. Eine Übersicht dieser Plätze findet man auf loodusegakoos.ee. Der Platz, den ich gewählt hätte, konnte locker mit den Badeplätzen in Schweden mithalten. Endlich konnte ich wieder ein erfrischendes Bad im See nehmen. Bild1 Bild2 Bild3

Tag 76

Neeruti - Tallinn 106 km

Bild1 Bild2 Bild3 Bild4

Kurz vor Tallinn hörte plötzlich der Radweg auf. Bild5 Über Umwege schaffte ich es dann doch noch zum Campingplatz. Dieser war zwar recht teuer, aber Alternativen gab es keine und am Horizont kündigte sich bereits Regen an. Auf dem Platz waren noch einige weitere Radreisende. So auch Armin, der zufölligerweise in die Gegenrichtung unterwegs war. Zunächst hatten wir verabredet, am Abend noch in die Stadt zu Radeln. Daraus wurde allerdings nichts, da es wieder begonnen hatte zu Regnen. Also verbrachten wir einen netten Abend unterm Vordach der Rezeption zusammen mit Armins Zeltnachbarin.

Tag 77

Tallinn - Raikküla 74 km

Am nächsten Morgen holten wir den Ausflug in die Altstadt nach. Diese war sehr schön aber leider auch sehr überlaufen. Nach kurzer Zeit wurde mir das Gedränge zu viel und ich machte mich wieder auf den Weg, Zunächst zurück zum Campingplatz, wo ich mein Gepäck gelagert hatte, und anschließend Richtung Süden. Bild1 Bild2 Bild3 Bild4 Bild5 Bild6

Nach einiger Sucherei fand ich am Abend ein nettes Plätzchen in einem Waldstück.

Tag 78

Raikküla - Pärnu 90 km

Am Morgen wurde ich durch Regen geweckt. Als dieser schließlich aufhörte packte ich schnell meinen Krempel zusammen und machte mich auf den Weg. Sobald ich aus dem Wald war fing es wieder an zu Regnen.

Als ich in Pärnu ankam war ich komplett durchnässt. Aber immerhin hatte der Regen aufgehört, als ich mein Zelt auf dem Campingplatz aufbaute. Kurze Zeit später kam ein weiterer Radreisender an. Sein Name war Andreas und er war ebenfalls in die Gegenrichtung unterwegs. Am Abend sind wir noch gemeinsam in die Stadt geradelt. Bild1 Bild2 Bild3 Bild4